30. Eschenbacher Triathlon 2023 - Bericht

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Bei 38 Grad Luft- und 25 Grad Wassertemperatur wetteiferten 110 Triathleten im und um den Rußweiher um Minuten und Sekunden. Anlass war der 30. Volkstriathlon des SC Eschenbach.

Der landläufig auch Rußweiher-Triathlon bezeichnete Wettbewerb hat seit Jahrzehnten im nordöstlichen Bayern einen hohen Stellenwert. Das größte Moorbad Nordbayerns mit EU-Wasserqualität steht nicht nur bei Badegästen hoch im Kurs. Zu Spitzenzeiten unterzogen sich bis zu 150 Sportbegeisterte der Anforderung von 500 Meter Schwimmen, 25 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Lauf um den Rußweiher. Zwei Jahre Corona-Ausfall (2020 und 2021) bewirkten das Jubiläum 30. Volkstriathlon zum 100-jährigen Bestehen des Sportclubs.

In den Mittagsstunden des vergangenen Samstags wurde die Rasenfläche zwischen „Seeblick 21“ und Wasserwacht zunehmend zu einem Freundschaftstreffen von Triathleten der Jahrgänge 1951 bis 2006. Langjährige Beobachter registrierten zudem, wie sehr sich die Fahrräder im Verlauf der Jahrzehnte verändert haben. Gleich geblieben ist die erneut hochgelobte Qualität und Vielfalt der sportgerechten Verpflegung: Großes Kuchenbuffet, Obst und alkoholfreie Getränke. Für Schlachtenbummler stand zusätzlich der Service von “Seeblick 21“ zur Verfügung.

Zum Ritual des Wettbewerbs gehörten ab 11.30 Uhr die Ausgabe der Startunterlagen, der obligatorische Rad-Check ab 12.45 Uhr und die Wettkampfbesprechung um 13.30 Uhr. Der Startschuss fiel um 14.15 Uhr. Begleitet und abgesichert von der Wasserwacht hatten die Teilnehmer im Rußweiher einen Dreieckkurs von 500 Meter zu bewältigten. Als nach 7,5 Minuten die Nummern 5 und 73, Christian de Graaf und Jürgen Weiß, mit wenigen Sekunden Unterschied das Wasser verließen, hatten viele der Schimmer erst die Hälfte der Strecke bewältigt. Es folgte die Radstrecke mit zwei Runden über Großkotzenreuth-Holzmühlkreuzung-Tremmersdorf-Freibad. Bei der Wende zur zweiten Runde fielen aufmunternde Zurufe wie: „Auf geht’s Walter, super, let’s go!“, „Auf Michaela, guat schaust as!“ oder „Werner gib Gas!“. Beim Start auf die Laufstrecke leistete die Wasserwacht „Samariterdienste“. Wassersprüher, Trinkwasser und kühlende Schwämme wurden dankbar angenommen. Jeweils mit Bravo-Gesängen empfingen Freunde und Schlachtenbummler die Einläufer, die entlang einer ansehnlichen Wand von Bandenwerbung dem Ziel zueilten. Dort entnahmen freundliche Damen von den Fußgelenken die Transponder der elektronischen Zeitmessung. Nach erstem Durchschnaufen war das nächste Ziel zunächst der Getränkestand.

Zur Siegerehrung dankten Moderator Karl Lorenz und Wettkampfleiter Reinhold Danzer Aktiven und Freunden für Kommen und Teilnahme. Lorenz verheimlichte nicht, „dass wir ohne Unterstützung von Sponsoren die Veranstaltung nicht durchführen könnten.“ Als freundliche Geste betrachteten alle Damen den traditionellen „Aufmunterungssekt“. Die ältesten Teilnehmer, Gabriele (1952) und Günter Stiegler (1951) von der RSG Vilstal überraschte Lorenz mit Eschenbacher Schmucktassen und dem Regenschirm „Mein Herz schlägt für Eschenbach“. Als Tagesbeste ehrten Lorenz und Danzer Laetitia Pirner (Jugend, DJK Neustadt/WN, 01:24:20), Ulrike Treff (Team Klinikum Nürnberg, 01:22:29) und Christian de Graaf (Team Klinikum Nürnberg, 01:08:27) mit Pokalen. Pokalgewinner in der Wertung Stadtmeister wurden Thomas Lohner (1979) mit der Zeit von 01:23:57 Stunden und Frank Dietrich (1964) mit der Zeit von 01:11:26 Stunden. Die Erstplatzierten der jeweiligen Altersklassen und die Sieger in der Staffelwertung freuten sich über Erinnerungsurkunden.

Ausdrücklich dankte Lorenz für die Hilfsleistungen von BRK, Feuerwehr, Motorradclub und Wasserwacht. Wehmut kam auf, als er von einer schönen Veranstaltung sprach, jedoch die weitere Zukunft des Triathlons infrage stellte. Er begründete dies damit, dass für ihn und Danzer keine Nachfolger gefunden wurden und der Helferkreis zu klein geworden ist.

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