Vier Männer, ein Ziel: bei einer Triathlon-Langdistanz an den Start zu gehen. Doch bis es so weit ist, vergeht eine Zeit voller Training und Schweiß.
Die erfahrenen Sportler aus Eschenbach bereiteten sich sowohl einzeln als auch in der Gruppe auf den Wettkampf vor. Auf über 8000 Kilometer kam jeder von ihren während der Vorbereitung. Radtouren von fünf bis sechs Stunden mit anschließenden Läufen waren die Basis dafür, bei einer Langdistanz mitzumachen. Denn das bedeutet: 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und zum Schluss einen Marathon über 42 Kilometer laufen.
Frank Dietrich trat diesmal beim Ironman im österreichischem Klagenfurt am Wörthersee an. Los ging es mit dem Schwimmen im Wörthersee. Die nachfolgende Radstrecke hatte es mit über 1700 Höhenmetern in sich. Den Marathon liefen die Triathleten in zwei Runden - für die Sportler mental eine positive Sache. Dietrich finishte den Ironman in 9:55 Stunden und schaffte die Distanz unter der Zielmarke von zehn Stunden. Er belegte in seiner Altersklasse den 11. Platz und wurde 224. von 2900 Teilnehmer.
Matthias Schwemmer, Thomas Lohner und Alfred Ritter hatten sich wie in den letzten Jahren die Challenge Roth vorgenommen. Teilnehmer bei der weltgrößten Triathlon- Veranstaltung zu sein, verleiht dem Start in Roth einen besonderen Anreiz. Über 3000 Einzelstarter und 600 Staffeln aus 60 Nationen waren diesmal am Start. Bereits um 5 Uhr morgens versammelten sich Tausende Fans rund um den Startbereich des Rhein-Main-Donau-Kanals - Gänsehautatmosphäre trotz der spürbaren Anspannung der Sportler vor dem Start am frühen Morgen.
Die Triathleten starteten in Abständen von fünf Minuten und in Gruppen mit jeweils 200 Sportlern. Zuerst ging es in den Kanal, um 3,8 Kilometer zu schwimmen. Im Anschluss folgte die 180 Kilometer lange Radstrecke mit 1200 Höhenmetern. Höhepunkt der Strecke war der Solarer Berg in Hilpoltstein, der mit den anfeuernden Zuschauern ein unbeschreibliches Erlebnis bot. Die 42 Kilometer lange Laufstrecke mit 200 Höhenmetern verlief diesmal in zwei Runden mehrmals an den jubelnden Zuschauern in Roth vorbei. Für die Triathleten waren die Anfeuerungsrufe auf den letzten Kilometern eine willkommene Unterstützung.
Erschöpft, aber zufrieden und mit dem Ziel im Blick, liefen die Eschenbacher ins Stadion ein. Dort bejubelten Hunderte von Zuschauern die Sportler frenetisch. Dieses Gefühl ließ so manche Strapazen vergessen. Thomas Lohner kam mit einer neuen Bestzeit von 10:30 Stunden ins Ziel. Den Marathon meisterte er in einer starken Zeit von 3:22 Stunden und war insgesamt 116. bei der dritten Disziplin. Matthias Schwemmer lief ebenfalls mit einer neuen Bestzeit von 11:23 Stunden über die Ziellinie. Er hatte sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessern und war mit seiner Leistung zufrieden. Alfred Ritter erreichte das Ziel nach 12:47 Stunden. Er nahm bereits zum vierten Mal an dem Wettkampf in Roth teil. Christian Kraus entschied sich für die Teilnahme bei einer Staffel als Läufer über die Marathondistanz. Er erreichte das Ziel nach 5:01 Stunden.
Zeiten im Überlick
Frank Dietrich Gesamt: 9:55 Stunden Schwimmen: 1:04 Stunden Radfahren: 5:10 Stunden Laufen: 3:31 Minuten
Thomas Lohner Gesamt: 10: 30 Stunden Schwimmen: 1: 27 Stunden Radfahren: 5.29 Stunden Laufen: 3:22 Stunden
Matthias Schwemme r Gesamt: 11:23 Stunden Schwimmen: 1:04 Stunden Radfahren: 5:51 Stunden Laufen: 4:17 Stunden
Alfred Ritter Gesamt: 12:47 Stunden Schwimmen: 1:04 Stunden Radfahren: 6:01 Stunden Laufen: 5:35 Stunden
Christian Kraus (Staffel) Marathon 5:01 Stunden